Newsletter Artikel 2/2017

Newsletter 2/2017

Auch in der zweiten Förderphase des SFB 1015 Muße werden wir Sie auf diesem Wege über unsere Aktivitäten informieren. Über unseren Newsletter erhalten Sie aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, Publikationen und weiteren Ereignissen rund um den SFB 1015 Muße.

Der SFB 1015 richtet in Kooperation mit der Gründungsakademie der Universität Freiburg vom 12.-14. April 2018 eine Tagung zum o. g. Thema aus. Die Tagung möchte im Sinne des Sonderforschungsbereichs aus einer interdisziplinären Perspektive den komplexen Zusammenhang von Muße und Arbeit sowohl theoretisch als auch empirisch oder (kultur)historisch kontextualisierend diskutieren.

Weiterführende Informationen auf der SFB-Homepage.

Mit einem Vortrag von Gregor Dobler zum Thema „Wie geschieht Muße? Eine Autoethnographie“ eröffnet der SFB das Wintersemester 2017/2018.

Seit mehr als vier Jahren analysiert der SFB 1015 Muße-Erfahrungen. Was geschieht, wenn man die dort entwickelten Kategorien auf seine eigenen, sehr persönlichen Erfahrungen anwendet? Gelingt es, eigene Mußeerfahrungen zu objektivieren und von ihnen her sowohl das Konzept Muße als auch unsere Gesellschaft besser zu verstehen? Der Vortrag knüpft an die eigenen Erlebnissen des Referenten mit Muße an. Er stellt sie in Beispielen dar, analysiert ihre Bedingungen und Grenzen – und zeigt damit auch, dass unser Nachdenken über Muße nicht von unseren eigenen Erfahrungen zu trennen ist.

Der Vortrag findet am 18.10.2017 um 18h im HS 1010 statt.

In Kooperation mit dem Studium Generale, dem Deutschen Seminar der Universität Freiburg und der Goethe-Gesellschaft Freiburg finden im Wintersemester folgende Vorträge statt:

• Prof. Dr. Walter Erhart (Universität Bielefeld): „Weltreisezeit. Müßiggang und Globalisierung in historischer Perspektive“. Der Vortrag findet am 16.11.2017 um 18 Uhr c.t. im HS 1221 statt.

• Vortrag Prof. Dr. Ernst Osterkamp (Humboldt-Universität zu Berlin): „Edler Müßiggang. Über Goethes ‚Faust‘“. Der Vortrag findet am 18.01.2018 um 18 Uhr c.t. im HS 1010 statt.

Außerdem gibt Prof. Dr. Sabine Sielke (Universität Bonn) am 24.01.2018 um 18 Uhr c.t. (HS 1010) Einblicke in ihre Forschung, die sie im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojektes „Nostalgie: Zeit-Räume, Affekte, Warenkultur“  durchführt.

Auch der schwedische Ethnologe Prof. em. Dr. Orvar Lövgren (Universität Lund) gibt am 31.01.2018 um 18 Uhr c.t. (HS 1010) Einblicke in seine Forschung.

Alle Vorträge sind öffentlich; Interessierte sind herzlich willkommen!

Weiterführende Informationen auf der SFB-Homepage.

Sandra Mauler ist von November 2017 bis Juni 2018 als Stipendiatin im SFB 1015 Muße tätig und beschäftigt sich während ihres Forschungsaufenthaltes mit Diskurs und Praxisphänomenen der Prokrastination. Sandra Mauler ist Doktorandin im Fach Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck (Erstbetreuer Prof. Dr. Timo Heimerdinger).
Im Mittelpunkt ihres Forschungsvorhabens steht die Frage, wie im Sprechen über Prokrastination Fragen der freien Verfügbarkeit über die eigene Zeit bzw. Subjektivierungsregime verhandelt werden.

Magdalena Augustin ist von November 2017 bis November 2018 als Stipendiatin im SFB 1015 Muße tätig und beschäftigt sich während ihres Forschungsaufenthaltes mit Orten der alternativen Kulturproduktion im deutsprachigen Raum von 1970 bis heute. Magdalena Augustin ist Doktorandin im Fach Architektur/Stadtkultur und Öffentlicher Raum an der Technischen Universität Wien (Erstbetreuerin Assoc.Prof. Dr. Phil. Sabine Knierbein).
Im Mittelpunkt ihres Forschungsvorhabens stehen Räume, die historische Bausubstanz aufweisen und kollektiv von jungen, kreativen Gruppen bespielt, genutzt und umgewidmet werden. Die untersuchten Orte bieten die Möglichkeit zur Entspannung, Rückzug und gleichzeitiger gemeinsamer Aktivität, die auch auf die Nachbarschaft und das Stadtleben Einfluss nimmt. 

Die neue Ausgabe von „Muße. Ein Magazin“ beleuchtet den Zusammenhang von Exzess und Muße. Wir fragen diesmal unter anderem danach, was denkbare Spielarten eines breit gefächerten Exzess-Begriffs als Counterpart oder auch Ergänzung zu Muße sein können. Die Texte dieser Ausgabe bewegen sich so auch nicht zuletzt in einem Spannungsfeld zwischen Alltag und Stilisierung. Wir begleiten unter anderem junge Männer in Sierra Leone beim Besuch eines Rap-Konzerts, folgen den Comicfiguren aus den Graphic Novels von Jiro Taniguchi beim Spazierengehen und Genießen und begeben uns wie auch in vorigen Ausgaben mal mehr mal weniger explizit auf die Suche nach der Muße.

Das Magazin finden Sie online unter: mussemagazin.de

Dr. Anne Holzmüller, Leiterin des Teilprojekts R1 „Muße und musikalische Immersionserlebnisse“, ist vom 1. Oktober 2017 bis 31. Juli 2018 Junior Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies – FRIAS. Im Rahmen ihres Fellowships wird sie die Entwicklung einer immersiven Musikästhetik um 1800 speziell im Zusammenhang mit der Rezeption italienischer Kirchenmusik des 16. und 17. Jahrhunderts untersuchen.

Weitere Informationen

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Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zum Sonderforschungsbereich allgemein finden Sie auf unserer Homepage und auf unserer Facebook-Seite.

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